Arno Schreiber – Ein Leben für Verwaltung, Stadtentwicklung und Wissenschaft
Wenn man die kommunale Landschaft Norddeutschlands seit den 1970er-Jahren betrachtet, begegnet man unweigerlich einem Namen, der über Jahrzehnte hinweg entscheidend mitgeprägt hat, wie Städte sich entwickeln, modernisieren und ihre Zukunft planen: Arno Schreiber. Wer ist dieser Mann, dessen Wirken sich in Orten wie Cuxhaven, Wilhelmshaven, Oldenburg und sogar im überregionalen wissenschaftlichen Bereich wiederfindet? Dieser Artikel liefert einen umfassenden Einblick in Leben, Karriere und Bedeutung des Kommunalbeamten und Professors – und geht dabei auch auf Fragen ein wie „Wer ist Arno Schreiber?”, „Wann wurde Arno Schreiber geboren?“ oder „Hat Arno Schreiber eine Ehefrau?“.
Frühe Jahre und Herkunft – Arno Schreiber geboren in Oldenburg
Arno Schreiber wurde am 30. Januar 1938 in Oldenburg geboren. Die Stadt, die später auch eine wichtige Rolle in seinem akademischen Berufsleben spielen sollte, prägte seine frühe Entwicklung. Nach seiner Schulzeit am traditionsreichen Herbartgymnasium legte er 1959 erfolgreich sein Abitur ab und absolvierte anschließend seinen Wehrdienst bei der Bundeswehr.
Schon in jungen Jahren zeigte sich seine Affinität zu politischen, Juristischen und Wirtschaftlichen Fragestellungen. So begann er 1960 ein anspruchsvolles Studium der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, das ihn an mehrere deutsche und internationale Universitäten führte – darunter Köln, Münster, Göttingen und Wien. Mit großem Interesse wandte er sich besonders der Volkswirtschaftslehre zu und legte 1965 sein Diplom als Volkswirt ab.
Dieses breit aufgestellte Studium legte die Grundlage für eine Karriere, die ihn nicht nur in leitende Verwaltungsfunktionen, sondern auch später in die akademische Lehre führen sollte.
Einstieg in den öffentlichen Dienst und erster Aufstieg
Nach Abschluss seiner juristischen Ausbildung absolvierte Schreiber das Referendariat beim Senat der Hansestadt Hamburg, wo er 1969 die große Staatsprüfung ablegte. Kurz darauf trat er in den öffentlichen Dienst ein und übernahm Aufgaben als Referent in der Hamburger Landesverwaltung.
Sein Engagement, sein analytisches Denken und seine Fähigkeit, komplexe Verwaltungs- und Stadtentwicklungsprozesse zu verstehen, führten schon in den frühen 1970er-Jahren zu ersten größeren verantwortungsvollen Positionen. So wurde er 1973 zum Stadtdirektor von Norderney ernannt – sein erster Posten als kommunaler Spitzenbeamter.
Arno Schreiber in Cuxhaven – Jahre des Aufbaus und der Modernisierung
Ein zentraler Abschnitt seiner Karriere begann 1976, als Arno Schreiber zum Stadtdirektor von Cuxhaven berufen wurde. Diese Phase gilt bis heute als eine Zeit bedeutender Umstrukturierungen und neuer Impulse für die Hafenstadt.
Cuxhaven befand sich damals im Wandel: traditionelle marine Industrie ging zurück, neue Wirtschafts- und Infrastrukturprojekte mussten initiiert werden. Schreiber setzte sich in dieser Zeit intensiv für Wirtschaftsbelebung, Stadtmodernisierung und eine Neuorientierung der Kommune hin zu Tourismus, Forschung und Dienstleistungssektoren ein. Seine Fähigkeit, Verwaltung, Politik und wirtschaftliche Akteure zusammenzubringen, wurde zu seinem Markenzeichen und zur Grundlage späterer Erfolge.
Der prägendste Abschnitt: Arno Schreiber in Wilhelmshaven
1985 begann die wohl bedeutendste Phase seines kommunalen Wirkens: Arno Schreiber wurde Oberstadtdirektor von Wilhelmshaven, einem Amt, das er bis 2002 innehatte. In diesen 17 Jahren prägte er die Stadt wie kaum ein Zweiter im 20. Jahrhundert.
Wilhelmshaven war in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stark vom Strukturwandel betroffen: Rückgang militärischer Einrichtungen, Schließung von Werften, massive Veränderungen im Hafenbereich. Schreiber erkannte früh, dass eine grundlegende wirtschaftliche und städtebauliche Neuausrichtung nötig war.
Unter seiner Leitung entstanden u. a.:
1. Stärkung von Umwelt- und Energieforschung
- Ansiedlung des Deutschen Windenergieinstituts (DEWI)
- Aufbau des Wattenmeer-Sekretariats
- Förderung von Nationalpark- und Forschungsinitiativen
- Unterstützung erneuerbarer Energien wie Windkraft
2. Stadtentwicklung und Hafenmodernisierung
- Umwandlung ehemaliger Marine- und Werftanlagen in städtische Wohn- und Freizeitflächen
- Aufwertung des Großen Hafens, der in Teilen zu einem Stadtsee umgestaltet wurde
- Vorbereitung infrastruktureller Projekte, die später im JadeWeserPort mündeten
3. Wirtschaftliche Neuorientierung
- Entwicklung neuer Gewerbeflächen
- Integration von Wissenschafts- und Forschungsinstituten in die Stadtstrategie
- Verbesserte internationale Kooperationen, u. a. im Rahmen der Expo 2000
Der Name „Arno Schreiber Wilhelmshaven“ steht in Verwaltungskreisen bis heute für eine Phase strategischer Modernisierung und langfristiger Planung.
Akademische Laufbahn – Arno Schreiber Oldenburg
Parallel zu seiner Verwaltungskarriere war Schreiber stets wissenschaftlich interessiert. 1988 begann er eine Lehrtätigkeit an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, wo er am Institut für Sozialwissenschaften Seminare und Vorlesungen zu Themen wie:
- Kommunale Wirtschaftsförderung
- Stadtentwicklung
- Verwaltungswissenschaft
- Europäische Kommunalpolitik
anbot.
Für sein langjähriges Engagement in Forschung, Lehre und kommunaler Praxis erhielt er 2010 den Titel Honorarprofessor der Universität Oldenburg. Dieser Titel würdigte insbesondere die Verbindung zwischen theoretischer Stadtplanung und praktischer Umsetzung – ein Schwerpunkt, der Schreibers Wirken stets ausgezeichnet hat.
Arno Schreiber Dreieich – ein häufig gesuchter Begriff
Der Suchbegriff „Arno Schreiber Dreieich“ taucht häufig im Internet auf, allerdings ohne direkten belegbaren Bezug zu Schreibers beruflichen Stationen. Seine bekannten Wirkungsorte bleiben Oldenburg, Norderney, Cuxhaven und vor allem Wilhelmshaven. Vermutlich handelt es sich bei diesem Suchbegriff um Namensüberschneidungen oder Verwechslungen mit anderen Personen gleichen Namens.
Im Kontext dieses Artikels bezieht sich „Arno Schreiber“ ausschließlich auf den deutschen Kommunalbeamten und Professor.
Ehefrau & Familie – Privat bleibt privat
Zu seiner Familie sind nur wenige öffentliche Daten bekannt – ein bewusst gepflegter Schutz der Privatsphäre, der bei langjährigen Beamten häufiger anzutreffen ist. Sicher bekannt ist:
- Arno Schreiber ist verheiratet.
- Er ist der Vater des bekannten Journalisten, Fernsehmoderators und Autors Constantin Schreiber, der u. a. für die ARD, ntv und verschiedene Buchprojekte arbeitet.
Weitere Details zu seiner Ehefrau („Arno Schreiber Ehefrau“) oder anderen Familienmitgliedern veröffentlicht Schreiber nicht öffentlich, was respektiert werden sollte.
Engagement, Mitgliedschaften und hohe Auszeichnungen
Sein Lebenswerk spiegelt sich auch in den vielen Ehrenämtern und Funktionen wider, die er im Laufe seiner Karriere innehatte – u. a.:
- Mitglied des Deutschen Städtetages
- Präsident des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Niedersachsen
- Tätigkeiten im Verband kommunaler Unternehmen
- Engagement in Sparkassenverbänden
- Mitglied im Kongress der Gemeinden und Regionen des Europarates
Für sein Wirken erhielt er u. a.:
- Die Freiherr-vom-Stein-Medaille
- Das Verdienstkreuz 1. Klasse des Niedersächsischen Verdienstordens
- Die Universitätsmedaille der Universität Oldenburg
- Die Sparkassenmedaille in Gold
- Die Theodor-Heuss-Medaille
Diese Auszeichnungen zeigen, wie breit anerkannt sein Beitrag für die deutsche Kommunalpolitik war.
Bedeutung und Vermächtnis von Arno Schreiber
Ob man ihn nun über den Suchbegriff „Arno Schreiber Cuxhaven“, „Arno Schreiber Wilhelmshaven“, „Arno Schreiber Oldenburg“ oder allgemein „Wer ist Arno Schreiber?“ findet – sein Name steht stellvertretend für eine Ära der deutschen Kommunalverwaltung, die geprägt war von Modernisierung, wissenschaftlichem Austausch und der Fähigkeit, Städte durch schwierige Zeiten des Strukturwandels zu führen.
Besonders Wilhelmshaven wäre ohne seine strategische Weitsicht heute nicht dieselbe Stadt. Die Förderung der Umwelt- und Windenergieforschung, der Ausbau der Hafeninfrastruktur und die langfristige Stadtentwicklungsplanung zeigen Wirkung bis in die Gegenwart.
Arno Schreiber verkörpert somit das Ideal des praxisnahen Verwaltungswissenschaftlers – jemand, der Theorie und Realität miteinander verbinden kann und dessen Arbeit deutlich sichtbar Spuren hinterlassen hat.
Hinweis zum Artikel
Dieser Artikel wurde exklusiv für das deutsche Wissens- und Informationsportal „Wissen Themen“ erstellt.
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